Sonntag, August 09, 2009

Das Ende einer Ära

Am letzten Freitag ging für mich ein Ära zu Ende. Ich war zur "Party zwischen leeren Regalen" in meiner ehemaligen Arbeitsstätte, der Teilbibliothek Ästhetik, Kultur- und Medienwissenschaften (inkl. Theaterwissenschaft) eingeladen. Der Name der Feierlichkeit war Programm:
Sehr viele...
...leere...
...Regale.
Die Teilbibliothek ist als eine von etlichen weiteren Zweig- und Teilbibliotheken ins neue Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum der HU Berlin umgezogen. Nun kann man darüber streiten, ob Institutsbibliothek oder große Zentralbibliothek die bessere Lösung ist, aber darum ging es an diesem Freitag nicht. Ich habe in dieser Bibliothek 4 wundervolle Jahre als studentische Mitarbeiterin verbracht und war somit schon ein wenig traurig, dass es sie in ihrer bisherigen Form nicht mehr geben wird. Wenn ich an die häufigen "Weiterrückaktionen" (dank der RVK) denke oder daran, dass ein großer Teil des Bestandes durch meine Hände wanderte, weil die Bücher Strichcodes für die elektronische Ausleihe bekamen, dann werde ich beim Anblick der leeren Bibliothek schon ein wenig sentimental.
Meine ehemalige Chefin hat bereits ein neues Büro, inkl. Blick auf Bahnhof Friedrichstraße und Reichstagsgebäude, im Grimm-Zentrum bezogen und fühlt sich dort sehr wohl. Das freut mich natürlich, aber es ändert nichts an der Tatsache, dass mit diesem Umzug ein erster kleiner Teil meines Lebens definitiv abgeschlossen ist.
Aber wie heißt es so schön: Nichts bleibt für die Ewigkeit.
Meine Kaffeetasse, die ich nach meinem Studienabschluss (und dem daraus resultierenden Ende als studentische Mitarbeiterin) in der Bibliothek vergessen hatte, wird ein neues schönes Zuhause auf meinem Schreibtisch beim KOBV finden:

Damit schließt sich dann der Kreis. :-)